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1213 Juli 28. in curia nostra Vratislaviensi.

5. kal. Aug. ind. 1.

Bischof Lorenz verleiht dem Kloster Leubus auf die Bitten Conrad s, Mönchs in Sichern (Sittichenbach vergl. o. No. 104) weiland Bischofs von Halberstadt, folgende Zehnten: in Posarzyzc (Hohen-Poseritz) von 20 Hufen, in Schonenvelt (Schönfeld bei Schweidnitz) von 14 Hufen, in Conradeswalde von 35 Hufen, von denen 7 zum Allod, 3 zum Gericht gehören, in Ingrammi villa (Ingramsdorf) von 38 Hufen, wovon 2 zum Gericht und ebensoviel zum Allod gehören, in Rabyn (Raben) von 18 Hufen und dem Antheil, welcher gewöhnlich oberschar (Tzschoppe und Stenzel 175) heisst, in Tarnow (Tarnau) von 3 1/2 Hufen, in parvo Pyschyn (Pitschen) vom Allod, und bestätigt auch die durch seinen Vorgänger erfolgte Schenkung der Neubruchzehnten vom ganzen Liegnitzer Distrikt.

Z. Victor dec., Jacob archid., Egid. scolast. et cancell., Alardus abbas de St. Vinc. et alii quamplures.


Staatsarch. Leubus 17. Büsching 48. Die Urkunde, obwohl der Schrift nach noch dem XIII. Jahrhundert angehörig, ist als unecht anerkannt, ebenso die Siegel des Bischofs und des Kapitels.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.